Vierzehnter Urlaubstag (Hafentag Rostock I)

"Bin gespannt, was sich so verändert hat?!" - Das waren gestern die Abschlussworte. Bei unserem Abendspaziergang durch die Östliche Altstadt von Rostock konnte ich staunend feststellen, dass sich so Einiges hier getan hat. So viele neu sanierte bzw. restaurierte Häuser. Toll gemacht. Die gekonnte Mischung aus "Alt und Modern" wirkt sehr gelungen. Viele unterschiedlichste, romantisch anmutende Hauseingänge und Fassaden laden zum Schauen und Verweilen ein. Viele Dinge wecken spontane Erinnerungen und diesmal ist es Per, der schweigend meinen begeisternden Erzählungen lauscht. Ach ja. Es war eine ganz wunderbare Zeit, die ich hier verbringen durfte. Wie gern würde ich hier wieder leben... Aber wer weiß, vielleicht gibt es irgendwann einmal eine solche Chance?  
Als wir dann wieder an Bord waren, genossen wir einen herrlichen Sonnenuntergang bei totaler Windstille.

Ein perfekter Sommerabend, den ich für etwas sehr Wichtiges nutzen wollte. Ich hatte schon länger auf einen so perfekten Augenblick gewartet.
Ich wollte mich endlich ganz persönlich von meiner kürzlich verstorbenen (Groß-)Tante verabschieden. Dafür hatte ich an einem ziemlich verregneten Tag einen langen Abschiedsbrief geschrieben. Etliche Kerzen, besinnliche Musik und einige Fotos von ihr haben mir geholfen, die letzten richtigen Worte zu finden. Ich hatte sowohl die Fotos, als auch den Brief mit auf die Reise genommen. Gestern Abend nun sollte es endlich soweit sein. Ich hielt die Stimmung und vor allem Rostock für angemessen. Sie hatte hier gewohnt und mir die Anfangszeit während meiner Ausbildung hier oft erleichtert. In dieser Abendstimmung schaute ich mir die Fotos noch einmal an, las ein letztes Mal die Zeilen und verbrannte den Brief, um dann dessen Asche der See zu übergeben. Per hat diesen bewegenden Moment in diesen Bildern festgehalten.


Auf die nächsten beiden Bilder kann man für "Panorama-Aufnahmen" klicken!!!

Am nächsten Morgen wartete eine ganz tolle Überraschung auf mich. Ein Schulfreund, mit dem ich seit dem Abitur keinen Kontakt mehr hatte, den ich aber dank facebook nach 15 Jahren (!) wiedergefunden habe, kam uns zum Frühstück besuchen. Das war zunächst sehr aufregend, aber wir fanden schnell wieder einen "Draht" zueinander und hoffen, dass wir uns nun öfter mal sehen können.


Dann hatten wir eine neue Mission zu erfüllen... Ein Foto für Oma (sie wird am Wochenende 80!) knipsen und entwickeln lassen. Mission erfüllt ;-)



Dann sind wir noch schön durch die "Kröpi" geschlendert, auf der Suche nach einer echten Rostocker Rauchwurst. Leider halfen auch die Tipps von Silvio nichts- wir mussten die Suche abbrechen :-((. Dabei hatte ich Per nur unter dem Vorwand hergelockt, dass es mit Sicherheit ´ne echte Rostocker Rauchwurst für ihn geben würde. Nun stecke ich hier mächtig in der Klemme. Vielleicht kann mir ja jemand aus dieser misslichen Lage helfen und einen wertvollen Tipp abgeben???

Und später nutzten wir dann den Komfort des Hafens. Es war wieder Waschtag an Bord der Namu Paiai.


Während wir auf die Waschmaschine warteten, klopfte es bei uns und wir bekamen Besuch von ....?? Na? Richtig, der Crew der "Doran". Sie hatten beschlossen die City per Bahn zu besuchen und kamen netterweise noch kurz bei uns vorbei.

Per nutzte schließlich den Abend, um mit den Freunden aus Oldenburg in Kontakt zu bleiben, die wir im Laufe unserer weiteren Reise in der "Dänischen Südsee" treffen wollen. Liebe Grüße an euch alle, wenn ihr diesen Blogeintrag lest. Wir freuen uns sehr auf euch.

So, damit verabschieden wir uns für heute, denn morgen kommen Oma und Opa gleich nach dem Frühstück ;-).

(geschrieben von Kaddy)

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