fünfter, sechster und siebter Urlaubstag (Wendtorf - Heiligenhafen)

Bei schönstem Wetter, fuhren wir am Montag los - Ziel Fehmarn. Die 3 Windstärken -so dachten wir - sollten uns auf 4-5 Knoten Geschwindigkeit beschleunigen und uns die 30 Seemeilen in 6-7 Stunden erreichen lassen. Aber das war ein Trugschluss. Die Logge fiel parallel zum Windanzeiger. Bei 1.9Knoten Geschwindigkeit nach ca. 2 Stunden hatten wir genug - wir schmissen leider wieder die Maschine an. Also hieß es wieder einmal: 5-6 Stunden unter Motor...  
Zusätzlich brannte die Sonne so heftig, dass wir ein Sonnensegel aufspannten.
Am Nachmittag erreichten wir dann Fehmarn, nach kurzer Rücksprache mit SY Likedeeler entschieden wir uns jedoch nach Heiligenhafen abzudrehen. Dort würden wir dann am nächsten Tag bessere Einkaufsmöglichkeiten haben. Wir fuhren in die Marina Heiligenhafen - Hammer....Sie ist auf den ersten Blick sehr groß und sehr unübersichtlich. Freie Plätze mussten wir suchen.

Nach dem Festmachen ein kurzes Gespräch mit einem weiteren Vereinskollegen, der sich mit seiner vierköpfigen Crew und seiner Ketsch SY Moana am Samstag von Hooksiel aus in Richtung Ostsee aufgemacht hatte - wollte noch in derselben Nacht auch in Heiligenhafen ankommen.

Wir legten uns hin und hörten wie die Moana um ca 2 Uhr nachts neben uns anlegte. Am nächsten Tag beschlossen wir alle einen  gemeinsamen Hafentag einzulegen. Das Wetter sollte versprach einen schönen Tag zum Entspannen und Grillen. So sollte es geschehen, jedoch erst nachdem ich zwei Gasschläuche für den kardanisch aufgehängten Backofen bei einer nahegelegenen Werft organisiert, ein neues Unterwant bei einem Segelmacher in Auftrag gab (eins der alten vier, macht irgendwie kein vertrauenerweckenden Eindruck..Kathleen vertrieb sich die Zeit in der gemütlichen Altstadt von Heiligenhafen:
Abends bereiteten wir uns dann aufs gemeinsame Grillen vor - frische Köstlichkeiten wurden eingekauft:
Die Marina hält eine große Anzahl von "Grilltonnen" und Sitzplätzen vor, so dass es selbst bei knapp 1000 Booten ruhig und entspannt zugeht.


Nach dem Essen verholten wir uns an den Strand kurz oberhalb des "Graswarders" und genossen den Sonnenuntergang, sowie ein Glas Portwein.


 Nur der Blick auf den Wetterbericht vermieste uns ein wenig die gute Stimmung. Wind satt mit der Stärke 6 Böen 8 aus Nordost wurde uns angekündigt. Wir wollten am nächsten Tag operativ entscheiden, ob´s weitergeht oder nicht.
Cindy lies der Wetterbericht ziemlich kalt.
Heute morgen jedoch das hier:
41´er Böen - das sind 9 Windstärken. Durchgängig waren es 6.
Also, wieder Hafentag. Nach der morgendlichen Runde mit Cindy Bordhund wieder in die Koje...Danach ein schönes "Sturmfühstück" im Cockpit unter dem Cockpitzelt. Kalt war es ja nicht.

Nach dem Frühstück kurze Besprechung. Unentspannte Stimmung - der Wind soll zwei, drei Tage anhalten und morgen soll sich auch noch Regen dazugesellen.
Schnell entschloss ich mich, die Moral mit einem selbst an Bord gebackenen "Hafentagskuchen" zu heben. Ein Stück weit gelang mir das auch.
An dieser Stelle lassen wir ungeklärt, wen der Smiley mit dem traurigen Gesicht darstellen soll. Aber wie schön mir die beiden Yachten doch gelungen sind..

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