29. Urlaubstag (dänisches Inselmeer / Soeby) - Gott, 29...das ist ja schon peinlich

Nach einer unruhigen Nacht (der Wind war laut und "schaukelig") und aus Ermangelung an 10Kronen-Stücken ohne Dusche ging es dann gegen 1100 los. Wir entdeckten noch zufällig den "Kalkofen" - das Wahrzeichen Marstals. Wir hatten ihn gestern vergeblich auf der anderen Hafenseite gesucht.
Nach einer knappen dreiviertel Stunde Motorerei durch eine schmale Rinne konnten wir entspannt den Motor ausschalten und zumindest unter Genua segeln. Das Großsegel hätte bei dem Raumschotskurs nur für Abdeckung gesorgt, also blieb es unten. Vorbei ging die Fahrt an wirklich winzigen Inselchen, die unbewohnt als Naturreservate den Vögeln und anderem Getier Heimat bieten.
Dann wurden die Inselchen etwas größer, so dass sie auch 5-10 Booten Unterschlupf bieten können.
Das Wetter war zwar etwas besser als erwartet, jedoch "Südseefeeling" kam bei uns nicht auf - aber schön ist hier trotzdem. Der erste Teil unserer Reise führte durch eine betonnte Rinne, die zum Teil sehr flach war. Somit musste man manchmal auf die Karte, bzw. den Plotter gucken und gleichzeitig mit dem Fuß steuern, da andere Besatzungsmitglieder lieber fotografierten ;-)
Nach der "Untiefen-Fahrt" öffnete sich dann tieferes Wasser und wir fuhren vorbei an Birkholm, Store Egholm, Hjortö und  Drejö - die hinter der Ansteuerung Svendborgs liegt. Avernakö und  Lyö konnten wir zwar sehen, aber wir bogen ab nach Söby.
Als "Anleger" gab´s heute mal etwas Anderes als sonst - einen "43´er mit Milch".
Da wir gestern ja bereits "angeblich original dänisches Essen" hatten (Hotdog-Pölser in Franske-Brodt) mussten wir heute wieder etwas "ehrliches" essen. Es stand Sauerkraut, Nürnberger Würstchen und Kartoffelbrei auf dem Speiseplan (Heijä....du kannst die Wurst nicht mit Verpackung in die Pfanne hauen - das tut man nicht, Jungä!).
Obligatorisch nach dem Essen für uns - ein Spaziergang in das nahegelegene Umfeld. Wir waren begeistert. Trotz einsetzendem Regen überzeugte uns Söby als vermutlich verkanntes Nest an der Nordostseite Aerös. Es ist herrlich ruhig hier - nicht ganz so touri-mäßig hübsch gemacht. Irgendwie ehrlich...



Klar war auch, dass wir am
nicht vorbeikamen.
Auf dem Rückweg stellten wir fest, dass Söby eine Städtepartnerschaft mit Elsfleth hat - eine Stadt ca. 25km von unserem Oldenburg entfernt im Landkreis Wesermarsch.
Schön auch die Mühlen hier - fast noch besser als in der Wesermarsch ...
Der Hafen selbst ist auch nicht überfüllt -
wir liegen in einer netten Box mit seitlichem Steg, Komfort, auf den wir lange verzichtet haben..
" hyggelig", wie der Däne sagt (gemütlich) - wir nutzen dann noch schnell am Hafen diesen Stand, um ein Geschenk für an dieser Stelle nicht genannte Personen zu kaufen....
 Endlich wieder an Bord angekommen - wurden wir alle abgetrocknet
 - und der Einkauf begutachtet - ihr müsst raten, wer hier den Kauf dominiert hat
 ....Übrigens hier gibt es sie noch, die gute "Lurpak-Butter gesalzen", für die wir früher extra nach Helgoland gefahren sind. In Deutschland leider nicht mehr zu bekommen und abgelöst durch Kaeregarden von Arla (das nur kurz erwähnt - war mir wichtig.... ;-) ).

In diesem Sinne, fahrt bitte nie nach Söby und erzählt keinem, wie toll wir es hier fanden, sonst ist die Ruhe hier vorbei. Gute Nacht.

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