Whale-watching auf Jade

Sehr cool: Als wir am Montag früh in WHV losfuhren, mussten wir wieder nur kurz motoren, denn der Ostwind lud uns ein, die komplette Strecke zum Saisonplatz zu segeln! Das Ganze dann bei herrlichestem Sonnenschein und Frühstück während der kurzen Reise. Irgendwann wurde die Ruhe durch ein mehrfaches lautes "Prusten" durchdrungen - direkt neben uns war ein Schweinswal aufgetaucht. Als ich die Kamera einsatzbereit hatte, war er leider schon etwas hinter uns - aber immernoch sehr gut zu erkennen:

Alles ist gut...

Heute haben wir (wieder bei schönstem Wetter) ein paar für die Überführungsfahrt essentiellen Dinge erledigt - Abwasserborddurchlass angeschlossen, Fenster nochmals angezogen, Rigg überprüft,....
Dann ging es um ca. 16 Uhr los.
Die Schleuse öffnete sich und wir fuhren in den Jadebusen. Zuerst mussten wir leider in östliche Richtung den Prickenweg entlang - es war östl. Wind der Stärke 3bft. So konnten wir aber testen, ob der Plotter und das Radar funktioniert. Das Radar soll ja im Zweifel und im Nebel helfen, auch ohne "Sicht" die Pricken und Seezeichen zu finden. Dies klappte. Auf dem Bild schlecht zu sehen: links die Seekarte und rechts das Radarbild.
Ab dem Tonnenstrich konnten wir dann herrlich segeln, zwar nur mit 3 Knoten aber immerhin - später nahm der Wind dann zu und es ging fixer voran.
Mit 4,3kn liefen wir dann gegen den bereits eingesetzen Ebbstrom in Richtung Fluthafen, bzw. Nassau-Brücke. Das super Segelgefühl lies spontanes Glücksgefühl in uns aufkommen:

Und so machten wir nach einer erfolglosen Runde an der Nassau-Brücke, dann doch an den "neuen" Steganlagen fest. So liegt sie nun da, die schöne NamuPaiAi.

Hier ein Video-Zusammenschnitt vom Tag:


Jetzt gehe ich in der einsetzenden Dämmerung noch ne Abendrunde mit Cindy - vielleicht beantworte ich später noch ein Fragen bezüglich unserer "Bord-Hündin" - die ich per email aus dem fernen Urugay gestellt bekommen habe. Ein dort lebendes Paar aus der Schweiz, möchte demnächst mit Hund von der Nordsee (hier haben sie offensichtlich ein Boot gekauft?) ins Mittelmeer segeln und fand unsere Seite http://www.rund-europa.de/  und unsere rumänische Hündin...

Morgen geht´s dann weiter nach Hooksiel - hätten wir heute auch schon gerne gemacht, aber die Schleuse hatte in Hooksiel um 19 Uhr die letze Öffnung  - leider nicht schaffbar gewesen, da erst um 1615 die Schleuse in Varel aufmachte....

Egal , so genießen wir den ruhigen Abend an Bord in WHV.

Es ist so cool...

die Saison bei dem Wetter zu beginnen - Mehr Glück geht ja gar nicht...Wenn nicht schon seit Tagen so ein tolles Wetter wäre, hätte ich das alles gar nicht mehr geschafft.
So wurde NamuPaiAi jedoch am Gründonnerstag noch vor Mittag ins Wasser gelassen und wir stellten auch noch den Mast. Danach verholten wir an die Kiespier und legten uns zu Moana ins Päckchen.

Somit hatten wir den ganzen Tag Zeit, so langsam alles einzuräumen.
Wir genossen den Tag - unter anderem mit frischen Fischbrötchen, die im Vareler Hafen natürlich am besten schmecken...Cindy weihte unsere neuen "Nackenrollen" ein - jedodoch hat sie den eigentlichen Verwendungszweck wohl nicht richtig verstanden.
Kurzes Kranvideo:

Er ist da....

der "HEILIGE ABEND" - Der Abend vor dem Krantermin.... Ich bin geschafft - 10 Stunden habe ich heute an Bord noch gearbeitet - jetzt ist alles soweit vorbereitet.
Folgende Dinge habe ich heute noch geschafft:
Den grauen Rand - zur neu gestrichenen Sprayhood angepasst:
Das Deck sauber gemacht  - mit 4 aneinander-angeschlossenen20m Wasserschläuchen...Leider stehen wir in einer Ecke der Werft und der Wasserhahn in der gegenüber liegenden Ecke ;-)
Auch der Rest Antifouling ist gestrichen.
Dann habe ich innen aufgeräumt, so dass morgen unsere Matratze und die Dinge für den täglichen Bedarf so untergebracht werden können, dass man sie nicht zwischen Epoxy-Harz, Motorenöl, Werkzeugen und Antifouling-Farbtöpfen stopfen und vor allem später suchen muss.
Dann habe ich das Cockpit sauber gemacht und alle Navigationsgeräte ausprobiert (ist immer ziemlich aufwendig, da die Geräte abends immer wieder in eine Klappbox kommen und mit nach Hause genommen werden - ich lasse diese Geräte nicht im Winterlager an Bord). 

Die Verkabelung des Motor-Panels ist jetzt auch kurzschlußsicher mit Isolierband gefixt.
Dann ließ ich mal ne Stunde das Radar nebenbei laufen und prüfte die NMEA-Verbindung zwischen Bord-PC und Plotter.

Letzendlich folgte dann die Sortierung der Wanten und Stage, also des laufenden und stehendes Gutes. Alles musste ausgewintert werden (zum Glück war ja alles vorbildlich beschriftet) und an den richtigen Teilen befestigt werden. Einige Wantenspanner waren etwas schwergängig - aber nach einer Prüfung aller beteiligten Komponenten wurden die beweglichen Teile nochmals satt mit Rostlöser, bzw. Kriechöl eingespüht - schließlich soll das Maststellen morgen auch leicht von der Hand gehen.

Zum Schluß legte ich alle Wanten und Stage so ab, dass sie morgen sofort richtig platziert sind.

Natürlich sind auch schon einige Leinen vorbereitet.
Zum Schluß räumte ich noch ein wenig den Müll rund um den Trailerplatz zusammen, hängte die Fender raus - fotografierte Namu noch schnell und fuhr dann endlich nach Hause um nach 10 Stunden mal etwas zu essen....

So wartet Namu nun auf uns - ich denke, dass es ihr wie uns geht - erwartungsvoll blicken wir auf die Saison 2011. Ich freue mich auf morgen!


2 Tage noch....

dann ist "Heiligabend" - OK.....Ihr denkt wahrscheinlich - der Typ spinnt....Am Tag darauf ist doch Gründonnerstag -  der hat ja den Überblick verloren...Nein, dann wollen wir NamuPaiAi kranen...

Gestern und heute haben wir aber auch gut was geschafft - Vielen Dank an Bettina und Sebastian!

Das Radar am Mast war dann doch etwas "kopflastig"....
Es war schon heftig, das Ding aufzustellen..
Aber, der Radarmast ist  nun aufgestellt, das Radar installiert. Der Radarmast ist wirklich große Klasse! Großes Dankeschön an Lars!!! Super gemacht, professioneller geht´s nicht!

Hier schraubt Basti gerade die Radar-Schnittstelle an - so konnte es zumindest zu Testzwecken in Betrieb genommen werden - ich war über die Auflösung des Broadband-Radars selbst überrascht...
Zur Belohnung bauten wir dann eine "Snack-Bar" auf einem alten Trailer auf...
Gönnten uns eine Flasche "Super-Bock" (Simone und Kai besuchten uns zwischenzeitig - vermutlich war es der Grillgeruch!)
 Unsere Hunde "lungern" auch rund um den Grill...
 "Norddeutschland´s härtester Griller" - hier mit "Per Thieme-GedächtnisHut" testete die Wurst und befand sie für "gut". Na klar - sind doch von Bartsch...(Stadtschlachterei Oldenburg)
Kathleen hat sich dann abends mit den Katzen noch ein Feuer angemacht - ich war so müde und ging ins Bett...

Heute starteten wir wieder früh ...Kurzer Einkauf bei diversen Baumärkten...
Und schon war auch ein neues Loch im Rumpf...

Aber eins, welches sich unter der Wasserlinie befand - ist jetzt zu ...
Innen haben wir tüchtig ein- und aufgeräumt:





Bei Camping-Feldhus gab´s ein neues "Ordnungssystem für die Tassen und Gläser in den Schränken

Die Schrankinnenseiten sind noch nicht verkleidet. Ich möchte erst sicher sein, dass von Oben kein Wasser mehr eindringt...
Der Radarmast ist dann heute auch fest montiert worden, die Videosequenz des Mastes ist von gestern.:
Der Rest ist von heute


Bis später!

Ganz langsam werden Ergebnisse...

sichtbar - aber auch die Lust irgendwelche Leisten anzuschrauben und extrem frickelige Dinge, die viel Zeit kosten, zu machen nimmt ab...Ich würde am liebsten nur noch eben schnell "Antifouling" auf den Rumpf hauen und morgen die Kiste ins Wasser lassen, aber das zieht sich wohl noch..
Heute Morgen war noch Nebel, als ich los fuhr...Der verzog sich jedoch schnell und ich kletterte, in Varel angekommen, ins Cockpit von NamuPaiAi. Wie immer sah der Salon grauenvoll aus - alles lag herum und ich musste erst einmal aufräumen, um mir einen Arbeitsplan für den heutigen Tag erstellen zu können.
Naja - kann nicht schaden... mal wieder alle Werkzeuge und herumfliegenden Dinge grob zu sortieren, um das Chaos ansatzweise zu schmälern. Dann traute ich mich an die vorerst letzten Deckenverkleidungs-zierleisten. Da kann man nicht mehr viel sehen - kostet aber satt Zeit. Die Leisten werden ja schließlich alle einzeln individuell angepasst.
Gegen Mittag habe ich mich dann wieder dem Ruderblatt und dem Rumpf zugewandt. Ich denke, dass am Wochenende (spätestens Dienstag) Antifouling gestrichen werden kann.
Weiter habe ich dann die Elektronik (vor allem die Thermostat-Steuerung) der Truma-heizung wieder zusammengesetzt und am neuen Regal verschraubt, so dass jetzt das Bedienteil gut erreichbar in der Mitte des Salons ist. Die Heizung absolvierte darauf hin einen Funktionstest - den sie bestand.
Die wärmenden Sonnenstrahlen lockten mich dann wieder ins Cockpit (ohne Heizung war es im Salon kälter als draussen) - und ich bereitete die Schotwand für den Einbau des Drehzahlmessers und des Motorpanels vor. Auch der Kartenplotter wurde erstmalig an Bord in Betrieb genommen - inkl AIS....Jedoch aufgrund (so hoffe ich es jedenfalls...) einer miesen Empfangssituation am gelegten Mast, bekam ich keine AIS-Signale. Das Satelitentelefon wurde aus der "Otter-Box" geholt und in die Freisprecheinrichtung gesteckt - auch positiver Testverlauf ....Satelliten-Status war i.O.
Um 16 Uhr hatte ich keine Energie mehr und so entschied ich mich, nach Hause zu fahren.
Kleine Überraschung dann - alle gestern bei ebay bestellten Teile waren schon angekommen:
spezielles Öl für den Kork-Fussboden und drei weitere LED-Einsätze für die neuen Spots in der Sitzecke.
Weiter kamen auch meine vier bestellten (alten) Blauwasser-Magazine vom Palstek-Verlag (Somit ist auch der Lesevorrat über die Osterferien gesichert)....
Ein paar Eindrücke habe ich mit der Kamera festgehalten.
Den Nebel (hier verzieht er sich schon...), die Deckenverkleidung ohne Leisten, dann mit und die letzten Deckleisten an der "Schrankwand" und der Ablage vor den Fenstern. Auch die Messing-Trawler-Lampe ist wieder montiert...Zum Schluß noch mal ein kleiner Schwenk über die Decks-Baustelle mit den neuen Handläufen und den neuen Klampen.

Nur kurz ...

ist die Zeit - um ausführlich zu berichten.
Das Wochenende stand natürlich wieder voll im Zeichen von NamuPaiAi! Im Endeffekt haben wir viel geschafft - sehen hingegen kann man nicht so viel.
Also: Das Ruderblatt ist fast fertig gespachtelt.
Die beiden großen Handläufe sind mit Löchern versehen, aufgeklebt und handwarm angeschraubt. Morgen (nachdem das Sika erhärtet ist), werden werden die Schrauben dann richtig angezogen.

Vier neue Klampen sind aufgesetzt (ebenso wie die Handläufe - werden sie morgen richtig angezogen).

Der Heckspiegel ist neu gestrichen und die Heimathäfen sind aufgeklebt.

Und die neue Badeleiter ist angeschraubt.
Wir werden morgen mal wieder einen rundumblick auf Video aufnehmen.

Es geht beschwingt....

voran:

Hier kann man einen Teil der Arbeitsergebnisse des heutigen langen "Boots-Arbeits-Tages" sehen.
Ich habe den neuen Bodenbelag soweit verlegt, dass er "nur" noch an den Kanten mit Holzleisten versehen werden muss.

Auch die großen Deckenverkleidungen hatte ich heute angebaut, um die Ausparungen für die Luken zu überprüfen (wäre blöd gewesen - hätte es nicht gepasst!) und um das Loch für den Dorade-Lüfter einzupassen.

Auch am Rumpf und am Ruderblatt habe ich heute weiter gemacht, leider nur kurz (die Epoxy-Spachtel-Dose lag im Wohnzimmer :-(  ).
Aber so nutzte ich die Zeit, um an das ungeliebte Motorpanel zu gehen....

Und siehe da, ca. 3 Stunden später war alles ordnungsgemäß verkabelt und der Motor sprang auch an. Somit verband ich den Panel-Einbau gleich mit einem Motor-Test.
Endlich gibt es wieder funktionierende optische Rückmeldungen über Öldruck, Ladespannung und Wassertemperatur. Die Beschriftungen habe ich auch gleich noch mit gedruckt und aufgeklebt. Das Ganze wird natürlich noch ordentlich eingebaut - Daneben ist Platz für den neuen Drehzahlmesser.
Zum Schluß habe ich dann noch die eingelassenen Lese-Spots ans 12V-Netz angeschlossen und mal probehalber in Betrieb genommen....
Man sieht aber auch hier, dass noch jede Menge Leisten fehlen...
Die Liste der Dinge, die noch zu tun sind, wird zwar kleiner - ist aber immer noch unüberschaubar lang...
Ein weiteres Tages-Highlight war der Anruf vom Hafenwart des WSC (Wilhelmshavener Segel Club):
Wir bekommen einen Gast-Liegeplatz!

Endlich...

es funktioniert...Nachdem ich den ganzen Abend damit zugebracht habe, ein Programm zu finden - welches die einzelnen Videosequenzen meiner Kamera (extrem frickeliges H.264 Fornat im .AVI- Container) zu einem großem .AVI zusetzen kann (ohne das der Rechner für 5 Stunden rechnet...) , gibt´s hier mal ein größeres Video (ich war heute kurz beim Boot und habe die Schranktüren eingepasst und fest montiert).

Wie man sieht, sind noch die Hauptdeckenverkleidungen zu montieren (kann erst nach Befestigung der Handläufe und Klampen an Deck passieren) und etliche Teak-Leisten anzupassen. Auch ein neuer Bodenbelag fehlt noch...Aber es sind ja noch ein paar Tage Luft bis zum Kranen ;-)   Nur nicht aufgeben...

Als besonderes Highlight....

ist dieses Bild von unserer "Expeditionszeichnerin" für unser 100. Blog-Posting besonders gut geeignet.

Die Vorfreude auf die bevorstehende Saison ist groß...Aber zum Glück können unsere "Comic-Ich´s" schon mal zuschauen, wie Nicki unsere Yachten als Modelle schippern lässt...

Ein Frühlingstag schafft mehr...

als fünf Wintertage - das haben wir heute bewiesen....Aber dazu gleich mehr.
Erstmal ein kurzes Update der letzten Tage:
Ich habe am Donnerstag die ersten "neuen" Schranktüren eingepasst...Ist zwar noch lange nicht vollendet, sieht aber schon sehr gut aus, oder?
Auch auf der Pantry-Seite ist die neue Teakleiste montiert.

 Einzelne Spots sind in der "Leseecke" installiert.
Abends kümmerte ich mich noch um mein neues Motorpanel...bzw. erstmal musste ich jedoch die alte Schaltung durchdringen - KFZ-Elektrik ist auf den ersten Blick ziemlich kompliziert - selbst für einen Kommunikationselektroniker...

Heute morgen sind wir dann mit Verstärkung durch Kaddies Bruder nach Varel gefahren. Ich kümmerte mich um den Unterwasserbereich des Rumpfes. Und Kaddy und ihr Bruder legten richtig los: sie reinigten und polierten den Rumpf. Morgens sah er noch ziemlich mitgenommen von den Abenteuern der letzten Saison aus:
Eine halbe Stunde später waren erste Ergebnisse zu sehen:
Zu Zweit wurden auf einer Arbeitsbühne die Lappen geschwungen, was die Arme hergaben: 
Die polierte Oberfläche führte mit der Mittagssonne dazu, dass man ohne Sonnenbrille den Rumpf nicht mehr anschauen konnte....



Nach der Vollendung der Rumpfpolitur wurde der Heckspiegel geschliffen
abgeklebt
Selbstverständlich bekam der Spiegel auch eine erste Schicht "Pre-Kote" spendiert.
Mein Tageswerk bestand weiter daraus, die Podeste für die Handläufe zu schleifen, zu reinigen und zu streichen, damit sie in den nächsten Tagen montiert werden können. Denn erst dann kann die Deckenverkleidung wieder angebracht werden. Dazu später mehr. Bis später...